Studienauftrag

Zürich, Schweiz | 2020 

Das Gebiet zwischen Käferholzstrasse und Wehntalerstrasse in Oerlikon transformiert sich zunehmend von einer im Charakter vorstädtisch geprägten Besiedlung hin zu einem dichteren, aber intensiv mit heterogener Identität. Der lose bebaute Kontext an der Anton-Higi-Strasse lädt dazu ein, mit einer prägnanten Siedlungsfigur das etwas biedere Umfeld zu ordnen. Gleichwohl respektiert die Ausformulierung der vielgliedrigen Baufigur die bestehenden Bauten und Grünräume und reagiert auf die verschiedenen Seiten mit einem hohen Grad an Differenzierung. So werden im Quartier neue Binnenräume und -bezüge für eine offene Nachbarschaft geschaffen. 
Ein zentraler, halbkreisförmigen Hofraum, auf den alle Wohnungen ausgerichtet sind, etabliert eine starke Siedlungsidentität und fördert das nachbarschaftliche Zusammenleben der Mieterschaft. Durch die hofseitige Verandaerschliessungen wird den Wohnungen zusätzlich zu den privaten Balkonen ein vorgelagerter, gedeckter Aussenraum mit halbprivatem Charakter geschaffen. Die attraktiven, gegen Süden orientierten Stege ermöglichen einen lebendigen Austausch unter den Bewohnern und geben der Siedlung eine unverwechselbare Ausstrahlung. Alle Wohnungen sind mindestens zweiseitig orientiert und profitieren von der halbprivaten Hofstimmung im Süden wie auch von den privateren Aussenseiten mit Ausblick in die ruhige Nachbarschaft. Damit ergeben sich unterschiedliche Graduierungen von Privatheit und differenzierte Aufenthalts  und auch Lichtqualitäten in den Wohnungen. 


The area between Käferholzstrasse and Wehntalerstrasse in Oerlikon is increasingly transforming from a neighbourhood with a suburban character to a denser but intensely heterogeneous identity. The loosely built-up context on Anton-Higi-Strasse invites you to organise the somewhat staid surroundings with a striking settlement figure. At the same time, the formulation of the multi-layered building figure respects the existing buildings and green spaces and responds to the various sides with a high degree of differentiation. This creates new internal spaces and relationships for an open neighbourhood.
A central, semi-circular courtyard, towards which all the flats face, establishes a strong identity for the development and promotes neighbourly coexistence among the tenants. In addition to the private balconies, the courtyard-side veranda openings create a covered outdoor space with a semi-private character in front of the flats. The attractive, south-facing walkways facilitate lively interaction between the residents and give the development a distinctive character. All flats are oriented on at least two sides and benefit from the semi-private courtyard atmosphere to the south as well as from the more private exterior sides with views of the quiet neighbourhood. This results in different degrees of privacy and differentiated qualities of stay and light in the flats.

Info

Auftraggeber | Pensimo Management AG
Ort | Zürich
Jahr | 2020
Auftragsart | Studienauftrag
Status | Wettbewerb
Bauingenieur | Dr. Lüchinger+Meyer Bauingenieure AG, Zürich

Käferstein & Meister Architekten AG
Johannes Käferstein, Urs Meister, Charlotte Hustinx, Alessandro Mazzucchini, Lukasz Pita